Futterglocken für den Garten

Im Winter schwinden die Futterquellen für unsere gefiederten Freunde. Amseln, Meisen und Spechte sind oft auf unsere Mithilfe angewiesen. Die einfachste Variante um den Vögeln zu helfen ist natürlich das klassische Vogelhäuschen. Dicht gefolgt von den Meisenknödeln. Gerade auch Fettfutter ist bei den kleinen Gästen beliebt, da es Energie für die kalten Tage gibt. Dieses lässt sich auch ganz einfach (und ohne Plastiknetze) selber machen.
Die Grundlage für das Fettfutter ist (Rinder-) Talg. Diesen gibt es beim Metzger und dort natürlich am besten aus regionaler Bio-Erzeugung. Das Problem bei den meisten anderen (Pflanzen-)Fetten ist, dass diese zu weich sind und dann das Gefieder der Vögel verschmutzen können. Der Schmelzpunkt ist abhängig von den Kohlenwasserstoffketten und darum sind tierische Fette grundsätzlich einfach besser geeignet. Eine gute pflanzliche Alternative zum Talg ist jedoch das Kokosfett.

Ihr braucht
- Tontopf (ca. 10cm Durchmesser / wer möchte, dekoriert ihn vorher)
- Fett (Je nach Größe und Anzahl der Töpfe. Wir haben pro Topf ca. 175g Fett genommen)
- Körnermischung (Verhältnis ungefähr 1:1 zum Fett. Also in unserem Fall ca. 175g)
- Kordel und oder Zweige
So wird es gemacht
Das Fett langsam erhitzen und schmelzen. Ein kleiner Schuss Sonnenblumenöl sorgt dafür, dass das Fett nach dem Erkalten nicht bröckelt.
In das flüssige Fett die Körnermischung rühren und kurz einziehen lassen.
In die Mitte der Kordel einen dicken Knoten machen und das eine Ende durch das kleine Loch im Topf ziehen. Oben zu einer Schlaufe zum Aufhängen binden. Unten sollte die Kordel ca. 10cm raushängen, damit die Vögel diese ordentlich anfliegen können.

Alternativ (insbesondere bei dünneren Kordeln) könnt Ihr auch einen Zweig an die Kordel binden und diesen unten rausstehen lassen.
Das Futtergemisch abkühlen lassen, bis es etwas zähflüssiger wird. In den Topf füllen und vollständig auskühlen lassen.

Beim Aufhängen solltet Ihr darauf achten, dass Ihr die Futterglocke eher an einen schattigen Platz hängt. Sonst kann sie sich an sonnigen Wintertagen so erwärmen, dass die Futtermasse wieder weich wird und teilweise rausfällt. Außerdem sollte sie so hängen, dass die Vögel vor Katzen geschützt sind.